Für die Zukunft brauchen wir eine nachhaltige und resiliente Wasserwirtschaft

Der Braunkohleabbau bestimmte jahrzehntelang entscheidend die Entwicklung im Rheinischen Braunkohlerevier. Doch neben den wirtschaftlichen Aspekt hatte die Braunkohleförderung verheerende Folgen für die Umwelt. Ganze Landschaften wurden unwiederbringlich verändert und Ortschaften zerstört. Zu erwähnen ist auch die nachhaltig beschädigte Wasserwirtschaft. Die Sümpfung der Tagebauen führte zur Absenkung des Grundwasserspiegels, was nicht nur für die Ökologie der betroffenen Feuchtgebiete ein Problem darstellte, sondern auch nachhaltig zu einer Qualitätsminderung des Grundwassers führt. Auch für die kommenden Generationen werden von den Folgen der Braunkohleverstromung betroffen sein. Es wird mindestens 40 Jahre dauern bis die künstliche Füllung der Restlöcher durch die geplante Rheinwassertransportleitung abgeschlossen ist.
Eins steht jedoch fest, für die Zukunft brauchen wir eine nachhaltige Form der Energiegewinnung. Daher müssen wir den Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreiben. Die Prinzipien einer nachhaltigen Bioökonomie bieten eine gute Möglichkeit die Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen.
Bei der Transformation in die nachhaltige Wirtschaft möchte ich gemeinsam mit den Unternehmen im Rhein-Kreis Neuss Rahmenbedingungen schaffen, die sie entlasten, stärken sowie wettbewerbsfähig machen. Die Grünen haben in ihrem Wahlprogramm einige Maßnahmen verankert, die hier zur Geltung kommen können. Dazu gehört z. Bsp. die Strompreiskompensation für energieintensive Industrie, gezielte Förderung von Investitionen sowie der Abbau der Bürokratie und stabile und bezahlbare Energieversorgung.